Entlang der Allgäuer Käsestraße
- Kepmten-Stadtbesichtigung
- Diepolz-Freilichtmuseum und Käserei
- Isny- Stadtbesichtigung
- Wangen- Stadtbesichtigung
- Talkirchdorf- Käseschule
- Immenstadt-Stadtbesichtigung
Kempten
Unsere Reise geht los gegen Abend am Mittwoch den 25.Mai 2016 in Richtung Allgäu. Das Wetter ist herrlich und so soll es auch die nächsten 4 Tage bleiben. Die schönste Route ist über Rosenheim und Bad Tölz über die Bundesstraße. Nach einer Fahrzeit von rund 4 Stunden mit einer ausgiebigen Brotzeitpause erreichen wir den Stellplatz in Kempten. Der Platz liegt wunderbar gelegen an der Iller, die Altstadt ist in etwa 5 Minuten erreichbar. Kempten gilt als eine der ältesten Städte Deutschlands. Besonders s as um 1700 erbaute Kornhaus mit prachtvoller barocker Fassade, die Mang-Kirche, der Residenzplatz und der Hopfgarten mit der Orangerie. Die gotische St.-Mang-Kirche in der Reichsstadt war übrigens der Ausgangspunkt der Evangelisch-lutherischen Reformation in Kempten. Darüber hinaus gibt es noch Relikte der früheren Flachs- und Baumwollwirtschaft, wie zum Beispiel die geschlossene "Mechanische Baumwollspinnerei und -weberei Kempten". Das Stadtbild ist geprägt von einladenden Kaffees, bodenständigen Wirtschaften mit hervorragendem bayrischen Bier und einem gelungenen Mix aus Geschäften. Wir schlendern durch die Gassen, genießen das sommerliche Wetter und machen uns nachmittags auf den Weg zum höchstgelegenen Freilichtmuseum im Allgäu.
Auf den Spuren von Kommissar Kluftinger
Kommissar Kluftinger ist der Hauptdarsteller einer Kriminalromanreihe der beiden deutschen Schriftsteller Michael Kobr und Volker Klüpfel. Die Verfilmung wurde zur Gänze im Allgäu gedreht. Herbert Knaup spielt den beliebten Kommissar Kluftinger und spricht ein für den „Nicht-Allgäuer“ oftmals ein unverständliches Allgäuerisch.
Das Freilichtmuseum und die Käserei Diepolz
Es ist Deutschlands höchstgelegenes Freilichtmuseum. Wir besichtigen das Museum, eindrucksvoll wird hier das Leben der Allgäuer Bergbauern mit der traditionellen Milch- und Käsewirtschaft gezeigt. Nach einem interessanten Gang durch die 4 Kuh Mägen verlassen wir das Museum. Gleich nebenan entdecken wir die Berg-Käserei Diepolz.
Am kommenden Morgen ist eine Führung durch die Käserei ausgeschrieben, wir nächtigen auf dem Museumsparkplatz um rechtzeitig an der Führung teilnehmen zu können. Im Laufe des Abends gesellen sich noch weitere 5 Wohnmobilisten am Parkplatz ein, kein Wunder der Platz ist ausgesprochen ruhig und an einer herrlichen Waldlichtung mit guter Waldbergluft gelegen. Wir lernen nette Nachbarn kennen und tauschen Erfahrungen über unsere Pössl Wohnmobile aus.
Besichtigung der Bergkäserei Diepolz
Frühmorgens um 9:20, nach einem kleinen Frühstück, machen wir uns auf den Weg zur Käseführung mit Verkostung. Der Käsemeister und Geschäftsführer des Unternehmens erklärte uns eindrucksvoll den aufwändigen Weg von der Rohmilch bis zum Käse. Ausgesprochen typisch für diese Gegend ist die Erzeugung erstklassigen Käse ausschließlich aus silofreier Rohmilch. Die Bauern sowie die Milch werden regelmäßig kontrolliert, da Rohmilch zur Käseerzeugung nicht pasteurisiert wird. Der Käse ist demzufolge unvergleichbar köstlicher. Übrigens die Bergkäserei Diepolz ist ein besonderes Beispiel an der bestens funktionierenden Direktvermarktung. Preis und Qualität stimmt hier vorzüglich überein. Wir kaufen reichlich ein, der Käse kann aber auch direkt bestellt werden…..und das alles ohne die nimmersatten Lebensmittel-Großkonzerne.
Insy
Isny ist eine kleine Stadt an der Oberschwäbischen Barockstraße und hat knapp 14.000 Einwohner. Der längsgezogene Altstadtkern ist überschaubar und umgeben von einer teils sehr gut erhaltenen Stadtmauer mit charakteristischen Türmen und mehreren Stadttoren. Wir genießen einen Kaffee in einem der zahlreichen Kaffeehäuser in der Altstadt. Es gibt einen sehr günstig gelegenen Stellplatz für die Nächtigung, wie praktisch in jeder Deutschen Stadt.
Wangen
Die Stadt ist zahlenmäßig mit über 26.000 Einwohnern größer als Insy. Sie liegt im Allgäu, im Südosten Baden-Württembergs, folglich schon im Westallgäu. Besonders sehenswert ist der anmutende Stadtplatz direkt vor dem Rathaus, darüber hinaus die zahlreichen altertümlichen Bürgerhäuser. Von hier gelangt man übrigens in alle Innenstadtgässchen. Es gibt einen großen, kostenlosen Parkplatz vor dem Stadttor, Übernachtungen mit dem Wohnmobil sollten auch hier kein Problem sein. Da es noch hell ist fahren wir weiter nach Oberstaufen „am Hößl“, ein herrlich gelegenen Stellplatz am Hochgradblick mit faszinierendem Bergpanoramablick.
Wir stellen Käse in der Käseschule in Talkirchdorf selbst her.
Wer nicht selbstgemachten Käse im Allgäu herstellt, war nicht wirklich an der Käsestraße. Die Käseschule von Georg Gründl in Thalkirchdorf ist ein guter Anlaufpunkt für alle jene die das Käsen erlernen wollen. Das Seminar dauert etwa 3 Std. und zwei Stunden später kann der fertige Käse, hergestellt nach Feta-Art, bereits abgeholt werden. Zugleich war es für uns eine willkommene Abrundung unserer Reise.
Immenstadt
Unsere Fahrt geht vorbei am herrlichen Alpsee nach Immenstadt. Die Stadt befindet sich auf 729 m Höhe und breitet sich am Ostufer des Großen Alpsees aus. Sehenswert ist das das Hörmannhaus am Klosterplatz.
In Immenstadt gibt es 2 Wohnmobilstellplätze. Wir entscheiden uns für den großen Parkplatz gleich bei der Ortseinfahrt. Ein übergroßer, geschotterter Parkplatz mit Ver- und Entsorgung.
Bad Tölz
Den Ausklang unseres letzten Urlaubstages verbrachten wir in Bad Tölz.
Wer sich auf die Spuren des Fernsehkommisars "Beno Berghammer", besser bekannt unter "der Bulle von Tölz", machen möchte, findet insbesondere in der Altstadt viele Drehorte. Außerdem gibt es ein "Bullen von Tölz" Museum. Der Ort, mit seiner fantastischen Filmkulisse, ist untrennbar mit dieser Kultserie verbunden.
Wer preiswerte und gute Bayrische Hausmannskost sucht ist ebenfalls hier bestens zuhause.
Eine Stadtbesichtigung verbunden mit einem Eiskaffee und Blick auf die Iasar, läßt uns die Heimfahrt zumindes etwas angenehmer erscheinen.